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Malte Brügge-Feldhake

Malte Brügge-Feldhake

Katholische Theologie - Praktische Theologie und Religionspädagogik - Projektkoordinator*in

Büroadresse

AR-K 511
Ebene 5
Adolf-Reichwein Str. 2
57076
Siegen

Forschung

Die Förderung der Fähigkeit zum Perspektivenwechsel

Viele fachdidaktische Ansätze zum Perspektivenwechsel haben gemeinsam, dass sie die Bedeutung dieser Fähigkeit hervorheben, ihren Nutzen präzise beschreiben und didaktische Szenarien entwickeln, in denen diese Fähigkeit zentral ist. Gleichwohl fehlt es bislang an einem differenzierten didaktischen Modell, wie Perspektivenwechsel systematisch gelehrt und gelernt werden kann. Diesem Desiderat widmet sich die Studie im Kontext des Religionsunterrichts, die sich am Forschungsprogramm der Fachdidaktischen Entwicklungsforschung orientiert. Auf Grundlage pädagogischer und psychologischer Forschungsarbeiten zum Perspektivenwechsel wird ein didaktisches Modell zur Förderung dieser Fähigkeit im Unterricht entwickelt. Das Modell differenziert verschiedene kognitive Aktivitäten der Fähigkeit zum Perspektivenwechsel und untersucht in sich abwechselnden Phasen der schulpraktischen Durchführung  und (Weiter-)entwicklung, wie diese sich im Religionsunterricht gezielt fördern lassen.

 

Kognitive und affektive Effekte des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts

Während Konzept und Zielsetzung des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts (kokoRU) differenziert entwickelt sind, fehlen bislang belastbare empirische Studien zu seiner Wirksamkeit. Das Projekt untersucht die kognitiven und affektiven Effekte des kokoRU bei den Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Cluster Randomized Controlled Trials und vergleicht sie mit den entsprechenden Effekten im herkömmlichen konfessionellen Religionsunterricht. Inhaltlicher Kern des Trials ist eine Unterrichtseinheit zum Thema „Typisch evangelisch - typisch katholisch“ für die Sekundarstufe I, in der entlang der Themen Taufe, Kirchenraum, Abendmahl/Eucharistie, Gemeindeleben und Feste exemplarisch Gemeinsamkeiten und Unterschiede der katholischen und evangelischen Konfession thematisiert werden. 

 

Umgang mit religiöser Heterogenität im konfessionellen Religionsunterricht

Das Projekt erhebt und untersucht Subjektive Theorien zur religiösen Heterogenität von Religionslehrkräften und den Umgang mit religiöser Heterogenität im konfessionellen Religionsunterricht allgemeinbildender und berufsbildender Schulen. Dazu wurden 22 Lehrpersonen unterschiedlicher Schularten zu ihrem Verständnis von religiöser Vielfalt und ihren Strategien, wie sie mit ihr im Religionsunterricht umgehen, interviewt. Außerdem wurden 42 Religionsstunden videographiert und auf den darin erkennbaren Umgang mit religiöser Vielfalt untersucht.

Kurzvita

seit 2020

Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Praktische Theologie und Religionspädagogik (Universität Siegen)

 

seit 2020

Doktorand im Projekt "Science Engaged Analytic Theology" (Ruhr-Universität Bochum)

 

2016 - 2020

Studentische und wissenschaftliche Hilfskraft an der Professur für systematische Theologie und der Professur für biblische Theologie (Universität Siegen)

 

2013 - 2020

Studium Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Katholische Theologie, Bildungswissenschaften (Universität Siegen, Abschluss M.Ed.)

 

1991

geboren in Nordhorn