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Republik Polen

Landeskunde

Einwohner: 38,6 Millionen
Fläche: 312.685 qkm
Landessprache: Polnisch
Hauptstadt: Warschau
Europastatus: EU-Mitglied seit 2004
Analphabetismusrate (Bevölkerung über 14 Jahre): 0,2% (64.043)
Zur Literaturgeschichte

Seit Polnisch im 15. Jahrhundert zur Literatursprache Polens wurde und das Lateinische ablöste, begann die literarische Landschaft Polens Wurzeln zu schlagen. Polnische Literatur war seit ihren Anfängen meist politischer Natur, da durch sie die Realität - politische Aufstände, der Verlust des eigenen Staates nach mehreren Teilungen des Landes sowie der Erste und Zweite Weltkrieg - zumindest literarisch verarbeitet wurde.
So entfalteten sich die Epochen der Romantik, der Positivismus als Gegenbewegung zur Romantik, nach dem Ersten Weltkrieg dann die Avantgarde, später der sozialistische Realismus und fanden ihren Platz in verschiedenen Genres: Autoren wählten das Genre der Satire, Science Fiction und arbeiteten historische Stoffe in Prosa und Lyrik auf.
Zahlreiche Schriftsteller schrieben in den 1970er und 1980er Jahren aufgrund von scharfer Zensur im Exil. Die polnische Literatur entwickelte sich somit stets entlang von politischen Umbrüchen, so auch nach dem Fall der Berliner Mauer: Von da an befreite sich die polnische Literatur allmählich von der Fixierung auf die eigene Nation. Populär wurde seither das Aufgreifen von menschlichen Schicksalen, die die Thematisierung nationaler Schicksale ablöste.
Verfasserin: Patricia Tomaszek