Wissenschaft um 12
Prof. Dr. Thomas Kaufmann
liest aus »Der Bauernkrieg. Eine Mediengeschichte«
Der Bauernkrieg bildet neben der Reformation die Schwelle zur Neuzeit. Anders als die Reformatoren aber können seine Protagonisten ihre teilweise modern klingenden Forderungen nicht durchsetzen. Die Erhebung der Bauern wird blutig niedergeschlagen.
Der Bauernkrieg wurde immer auch ideologisch interpretiert – schon zeitgenössisch war er, so Thomas Kaufmann, vor allem ein Medienereignis. Durch umfassende Quellenstudien entlarvt Kaufmann ideologische Verzerrungen und präsentiert eine fesselnde Neuinterpretation dieses bedeutenden Ereignisses. Mit Leidenschaft und Expertise öffnet er den Leserinnen und Lesern einen völlig neuen Blick auf den Bauernkrieg. So wird deutlich: Der Bauernkrieg war nicht nur ein Kampf um soziale Gerechtigkeit, sondern auch ein Kampf um Deutungshoheit!
(Herder Verlag)
Prof. Kaufmann ist Leibniz-Preisträger.
