Veranstaltungsübersicht
Wir verstehen Lehre als aktiven Prozess des Lernens und Verstehens. Ziel ist es, Studierende zu befähigen, selbstständig, kritisch und kreativ zu denken. Durch innovative, studierendenzentrierte Formate wie Problem-Based, Case-Based und Research-Based Learning fördern wir nachhaltiges Lernen und Problemlösungskompetenz.
| Nummer (unisono-Link) |
Veranstaltungstitel (Moodle-Link) |
BA/MA | Angebot |
|---|---|---|---|
| 5DBHSBA09V1 | Gesundheitsökonomie | Bachelor | SoSe |
| 4DBHSBA04V1 | Wissenschaftlich ethisches Arbeiten | Bachelor | SoSe |
| 5DPHBA91V | Gesundheitspolitik international | Bachelor | SoSe |
| 4DPHBA15V1 | Management im Gesundheitswesen | Bachelor | WiSe |
| 5DPHMA02V1 | Vertiefung Gesundheitsökonomie | Master | WiSe |
| 1DPHMA17S | Verhaltensbasierte und experimentelle Gesundheitsökonomie | Master | WiSe |
Abschlussarbeiten
Wir bieten engagierten Studierenden die Möglichkeit, ihre Abschlussarbeit (Bachelor oder Master) an unserer Professur zu schreiben.
Dabei unterstützen wir Sie mit individueller Betreuung, praxisnahen Themenstellungen und wissenschaftlicher Expertise.
Bei Interesse an einem der untenstehenden Themen wenden Sie sich bitte per E-Mail an Vanessa Ress. Bitte bewerben Sie sich frühestens vier Wochen vor geplanter Anmeldung der Arbeit für ein Thema. Fügen Sie Ihrer E-Mail bitte Ihre aktuelle Leistungsübersicht, das anvisierte Startdatum und ein Exposé bei. Sie werden dann an eine:n Betreuer:in verwiesen. Das Einreichen eines eigenen Themenvorschlags mit oder ohne Praxiskooperation ist ebenfalls möglich. Weitere Informationen zum Vergabe-, Anmelde-, und Betreuungsprozess finden Sie im Leitfaden zur Anfertigung wissenschaftlicher Seminar- und Abschlussarbeiten (PDF).
Bachelor-/Masterarbeiten:
Hintergrund: Der Gesundheitszustand beschreibt die individuelle physische und psychische Gesundheit einer Person. Aus der Literatur ist bekannt, dass unter anderem sozioökonomische und demographische Faktoren wie Bildung, Einkommen und Migrationshintergrund einen Einfluss auf den individuellen Gesundheitszustand haben. Dieser Effekt entsteht unter anderem durch Unterschiede im zur Verfügung stehenden Gesundheitswissen sowie durch Unterschiede im Gesundheitsverhalten.
Zielsetzung: Das Ziel dieser Arbeit ist es, mit eigenständigen empirischen Analysen maßgebliche Einflussfaktoren auf den Gesundheitszustand in höheren Altersklassen zu untersuchen. Die Grundlage bilden Daten des SHARE (Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe) Panels, hier insbesondere des easySHARE Datensatzes. Hierbei könnte sowohl ein europäischer Vergleich, als auch eine vertiefende Analyse im deutschen Kontext erfolgen. Der Fokus der Arbeit liegt, nach einer theoretischen Fundierung des Modells, auf der quantitativen Umsetzung. Diese kann z.B. mit dem Programm Stata oder R durchgeführt werden.
Bitte erarbeiten Sie bereits im Exposé eine konkrete Fragestellung und passen Sie den Titel entsprechend an.
Einstiegsliteratur:
- Rapp, C., Huijts, T., Eikemo, T. A., & Stathopoulou, T. (2018). Social integration and self-reported health: Differences between immigrants and natives in Greece. European Journal of Public Health, 28, 48–53. https://doi.org/10.1093/eurpub/cky206
- Borrell, C., Muntaner, C., Benach, J., & Artazcoz, L. (2004). Social class and self-reported health status among men and women: what is the role of work organisation, household material standards and household labour?. Social science & medicine, 58(10), 1869-1887. https://doi.org/10.1016/S0277-9536(03)00408-8
- Kohler, U., Kreuter, F. (2016): Datenanalyse mit Stata. Allgemeine Konzepte der Datenanalyse und ihre praktische Anwendung. De Gruyter, Oldenburg.
- De Vries, A., Meys, J., Leidenfrost, R., Haselier, R. G., & Kunze, K. (2021). R für Dummies (3. Auflage.). Wiley, Wiley-VCH GmbH.
Software-Empfehlung:
Hintergrund: Die Verweildauer im Krankenhaus (Length of Stay, LOS) ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz der stationären Versorgung. Eine zu kurze Aufenthaltsdauer kann das Risiko für Komplikationen und eine frühzeitige Wiederaufnahme erhöhen, während eine unnötig lange Verweildauer mit höheren Kosten und einer zusätzlichen Belastung für Patientinnen und Patienten einhergeht. Tatsächlich wird ein erheblicher Teil der Patient*innen innerhalb von 30 Tagen nach der Entlassung erneut stationär aufgenommen – viele dieser Rehospitalisierungen gelten als potenziell vermeidbar und verursachen hohe Kosten für das Gesundheitssystem. Um die Wiedereinweisungsrate zu senken, haben sich verschiedene Interventionen als hilfreich erwiesen, darunter eine strukturierte Entlassungsplanung, eine verbesserte Kommunikation zwischen stationärer und ambulanter Versorgung sowie eine engmaschige Nachsorge.
Zielsetzung: Ziel dieser systematischen Literaturrecherche ist es, einen wissenschaftlich fundierten Überblick über Interventionen zu geben, die darauf abzielen, die Verweildauer im Krankenhaus und/oder die Rehospitalisierungsrate zu beeinflussen. Der Schwerpunkt liegt auf empirischen Studien, die die Wirksamkeit entsprechender Maßnahmen untersuchen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit soll entweder die Verweildauer oder die Rehospitalisierungsrate analysiert werden, während im Rahmen einer Masterarbeit beide Outcomes gemeinsam betrachtet werden können. Ein inhaltlicher Schwerpunkt auf spezifische Krankheitsbilder und/oder Patientengruppen ist dabei möglich und gegebenenfalls sinnvoll.
Einstiegsliteratur:
- Hansen, L. O., Young, R. S., Hinami, K., Leung, A., & Williams, M. V. (2011). Interventions to reduce 30-day rehospitalization: a systematic review. Annals of internal medicine, 155(8), 520-528.
- Mabire, C., Büla, C., Morin, D., & Goulet, C. (2015). Nursing discharge planning for older medical inpatients in Switzerland: A cross-sectional study. Geriatric Nursing, 36(6), 451-457.