Erasmus+-Projekt: CO₂ als Vermittler zwischen Gestein und Leben

Prof. Dr. Volker Heck (Didaktik der Geographie) erläutert die besondere Gesteinsformation Flysch einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Ledina aus Ljubljana auf einer Exkursion.
Die Arbeitsgruppe Didaktik der Chemie der Universität Siegen hat in Kooperation mit der Geografie (beide Fakultät IV) den Zuschlag für ein Erasmus+-Projekt im Bereich Schulpartnerschaften erhalten. Unter dem Titel „BRO – The breath of the earth – CO₂ as a mediator between inorganic material and organic life“ erforschen Schulklassen aus Deutschland, Norwegen, Österreich und Slowenien gemeinsam Karstphänomene in ihrer Umgebung.
Im Mittelpunkt stehen dabei geowissenschaftliche und chemische Untersuchungen vor Ort: Die Schülerinnen und Schüler erkunden Höhlen, analysieren Gewässer nasschemisch und gewinnen Gesteinsproben, um den Einfluss des Klimawandels auf natürliche CO₂-Kreisläufe zu verstehen. Das Projekt wird mit rund 60.000 Euro im Rahmen des Erasmus+-Programms der Europäischen Union gefördert.
Ziel des Projekts ist es, Lernende in verschiedenen Ländern für naturwissenschaftliche Themen zu begeistern und ihr Bewusstsein für Fragen des Klimawandels zu schärfen. Gleichzeitig soll der internationale Austausch zwischen Schulen gestärkt und praxisorientiertes Lernen im Bereich der Umweltbildung gefördert werden.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Gröger (AG Didaktik der Chemie) startete das Projekt kürzlich mit einer Exkursion slowenischer Schülerinnen und Schüler an die Küste Sloweniens. Dort untersuchten sie Gesteins- und Wasserproben und dokumentierten ihre Ergebnisse im internationalen Austausch mit den beteiligten Schulen.