Univ.-Prof. Dr. Dagmar Abendroth-Timmer
Weblinks
Büroadresse
Weblinks
Büroadresse
Weblinks
Büroadresse
Weblinks
Büroadresse
Aktuelles
- Außergewöhnliches Kooperationsprojekt mit Rent-a-Prof
-
Praxisrelevante Veröffentlichung:
D. Abendroth-Timmer, D. Gerlach
Handlungsorientierung im Fremdsprachenunterricht
Das Handbuch Handlungsorientierung im Fremdsprachenunterricht: Eine Einführung ist ein Grundlagenwerk für die Modellierung von Fremdsprachenunterricht verschiedener Sprachen in digitalisierten, diversifizierten, mehrsprachigen und mehrkulturellen Bildungskontexten. Es steht in der Entwicklungslinie des zwischen 1989 und 2013 in fünf Auflagen erschienenen Sammelbandes zur Handlungsorientierung von Gerhard Bach und Johannes-Peter Timm. Das von Dagmar Abendroth-Timmer und David Gerlach (Bergische Universität Wuppertal) in dieser Studie entworfene Modell der Handlungsorientierung stellt eine grundlegende Weiterentwicklung der erkenntnistheoretischen Fundierung von Handlungsorientierung innerhalb eines postmodernen Diskurses dar. Auf Basis der Vorstellung von kontextsensibler Sprachenbildung werden folgende fünf Ausrichtungen von Handlungsorientierung unterschieden: situierte sprachlich-kulturelle Bildung, mehrsprachig-mehrkulturelle Bildung, ästhetisch-aisthetische Bildung, Multiliteracy-Bildung und kritische Bildung. Die Zielbereiche Identitätsentwicklung, Agency und Partizipation, Leiblichkeit, Sprach- und Diskursbewusstheit, kritisches Handeln und Reflexivität stehen im Fokus. Die Arbeit richtet sich an ein breites Fachpublikum und liefert umfangreiches Praxismaterial. Die Autor:innen bieten zu der Umsetzung ihres Modells praktische Workshops für Studierende, Referendar:innen und Lehrkräfte an Schulen und im Hochschulbereich an.
Informationen
Informationen zum Studium
- Wichtige Information für GHR
- Hinweise zur Anfertigung einer schriftl. Ausarbeitung (Grundkurs Didaktik)
- Hinweise zur Anfertigung einer (Haus)Arbeit (Didaktik)
- Hinweise zu den Teilen des Praktikumsberichts
- "Das Richtige Studium" - Master Angewandte Sprachwissenschaft: Kommunikation und Fremdsprachen im Beruf
Anerkennungsanfragen an den Fachlichen Prüfungsausschuss
- Besprechen Sie die Anerkennungsmöglichkeiten zunächst in der Studienberatung.
- Melden Sie sich per E-Mail zur Sprechstunde an.
- Senden Sie zu prüfende Nachweise eine Woche vorab per Mail unter genauester Angabe der betreffenden Studiengänge/Studienfächer.
- Bringen Sie das entsprechende Anerkennungsformular ausgefüllt mit.
- Bringen Sie alle Nachweise im Original sowie in Kopie für unsere Unterlagen mit.
Anerkennungsverfahren und Learning Agreement zur Anrechnung von Studien- und Prüfungsleistungen in Lehramt Spanisch bitte an Frau Dr. Sandra Herling und Lehramt Französisch an Frau Stéphane Hardy einreichen!
Planung und Anerkennung von Auslandsaufenthalten
Sollten Sie einen anderen Auslandsaufenthalt als ein Erasmus-Studium planen, kommen sie rechtzeitig in die Sprechstunde, um die Ausbildungsrelevanz zu prüfen und Formalitäten zu besprechen. In der Regel wird im Anschluss ein ca. 5-seitiger Bericht in der Fremdsprache erbeten.
Sprechstunde
Sprechstundentermine online oder in Präsenz können hier gebucht werden.
Sekretariat
MitarbeiterInnen
- Marta Maria Röder (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
- Lasse Birger Bohn (wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Kurzvita
- Seit 4/2009: W3-Professur „Didaktik der französischen und spanischen Sprache und Kultur“ an der Universität Siegen
- 1/2009: Ruf auf die W3-Professur „Didaktik des Französischen und Spanischen“ an
der Universität Kassel - 2006/2007: Berufung auf die Professur „Didaktik der romanischen Sprachen“ an der
Universität Bremen und Abschluss der Habilitation mit der venia legendi Didaktik der romanischen Sprachen (Französisch und Spanisch) - 2005/2006: Vertretung der Professur „Didaktik der romanischen Sprachen“ an der
Universität Leipzig und Ruf auf diese Professur - 1999-2006: Wissenschaftliche Assistentin an der Universität Bremen
- 1998: Tätigkeit als Fremdsprachenlehrerin für Französisch, Russisch und Deutsch-als-
Fremdsprache sowie Durchführung von Lehrerfortbildungen (Volkshochschulen, inlingua und Goethe-Institut u.a.)
Gründung der Firma „Sprachendienst Dr. Abendroth-Timmer“ - 1/1998: Promotion zum Thema „Der Blick auf das andere Land: Ein Vergleich der Perspektiven in Deutsch-, Französisch- und Russischlehrwerken“
- 1994-1997: Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Giessener Graduierten-Kolleg „Didaktik des Fremdverstehens“
- 1988-1994: Studium „Neuere Fremdsprachen“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit den Fächern Französisch, Russisch und Didaktik mit dem Abschluss Dipl.- Sprachenlehrerin. Auslandsstudienaufenthalte in Aix-en-Provence und Kazan’
- seit 4/2024 stellvertretendes Mitglied im ZLB-Rat
- seit 2019 Mitglied im Fakultätssalon
- seit 2015 Vorsitzende des Fachprüfungsausschusses im Romanischen Seminar
- 2023-2024 Sprecherin des Romanischen Seminars
- April-Dezember 2019 Rektoratsbeauftragte für Bildungswege und Diversity
- Januar-Dezember 2019 Vorsitzende der Senatskommission Bildungswege und Diversity
- Oktober 2017-Dezember 2019 Mitglied der Senatskommission für Bildungswege und Diversity
- 2016-2019 Mitglied des Senats und der Senatskommission für Studium und Lehre
- 2016-2017 und 2018-2019 Sprecherin des Romanischen
- 2014-2015 Mitglied des Allgemeinen Prüfungsausschusses der Fakultät I
- 2013-2015 Stellvertretende Vorsitzende des Fachprüfungsausschusses im Romansichen Seminar
- 2012-2013 Sprecherin des Romanischen Seminars 2009-2014 Geschäftsführende Direktorin des Kompetenzzentrums der Universität Siegen (KoSi)
- 2009-2010 Vorsitzende der AG zur Entwicklung der BA/MA-Lehramtsstudiengänge der Romanistik
- 2007-2009 Sprecherin des Instituts für Fremdsprachendidaktik und Förderung der
Mehrsprachigkeit (INFORM) an der Universität Bremen - 2007-2008 Vorsitzende der Studienkommission Romanistik und
Anerkennungsbeauftragte der Romanistik an der Universität Bremen
- Seit 2025 Mitglied im Editorial Board Language Education and Multilingualism - The LANGSCAPE Journal
- Seit 2023 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift für Fremdsprachenforschung
- 2019-2021 gewähltes Mitglied im Beirat der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF)
- seit 2019 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für die Zeitschrift Les cahiers de l'AREFLE de l'association rhénane des enseignants de FLE
- seit 2013 Mitglied im Comité de lecture für die Édition Riveneuve und die Reihe Langues et perspectives didactiques, Paris
- seit 2013 Network Consultant der internationalen Forschergruppe Langscape
- 2008-2013 Koordinatorin der internationalen Forschergruppe Langscape
- seit 2007 berufenes Mitglied in der Klett-Akademie für Fremdsprachendidaktik, Sektion Spanisch
- 2006-2009 berufenes Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Fremdsprachenzentrums der Hochschulen im Land Bremen
- Gründungsmitglied des Bremer Instituts für Kanada- und Quebec-Studien (BIKQS)
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF)
- Mitglied im Deutschen Hispanistenverband
- Mitglied im Deutschen Romanistenverband
- Mitglied im Deutschen SpanischlehrkräfteverbandMitglied der Vereinigung der Französischlehrerinnen und -lehrer e.V.
Lehre
- Unterrichtsmethodik: Studierenden wird die Möglichkeit geben, ihr eigenes Lernen auf ihr späteres Lehren zu beziehen und berufsbezogene Handlungsmodelle zu entwickeln.
- Fremdsprachendidaktische Theoriebildung: Studierende werden zu einer theoriegeleiteten Beobachtung und Evaluation von Unterricht befähigt.
- Unterrichtsforschung: Studierende entwickeln wissenschaftliche Kompetenzen durch die Anwendung von schulbezogenen Evaluationsmethoden und die Reflexion von Formen und Prozessen der empirischen Wissensgenerierung.
Forschung
LANGSCAPE – Networking the International Research Community on Language Acquisition and Language Learning
LANGSCAPE started research activities on language acquisition and language learning with a core group of European partners in 1998 and, over the last decade and a half, has expanded steadily. LANGSCAPE is an open structured and international research group.
Since 1999, 14 international conferences were organized by LANGSCAPE partners whose proceedings were published in succeeding volumes in the network’s multilingual series Kolloquium Fremdsprachenunterricht (KFU, Peter Lang Publishers), many of these in plurilingual form edited by international editorial groups. Several further conferences were conducted by LANGSCAPE members at the local level. In addition, expert meetings were held from 2009 onwards with the purpose of networking major research partners and groups and with the focus on LANGSCAPE’s future developments. The Erasmus mobility program was utilized to expand and differentiate diverse research contexts, to learn about different educational systems and university programs, and in particular to supervise PhD-students in a joint PhD-program (co-tutelle).
Across the entire range of its activities LANGSCAPE allows for the exchange of expertise and the profitable dissemination of research results and samples of good practice. The LANGSCAPE activities give junior researchers the opportunity to become acquainted with different research approaches, to investigate and query their own methods and approaches, and to network on an international level. In all of this, LANGSCAPE researchers pursue the following principles:
- Plurilingualism: LANGSCAPE itself operates as a plurilingual research community. It uses this expertise to develop effective strategies to counteract linguistic fragmentation by implementing its principles of plurilingual research and transnational doctoral programs.
- Networking Diversity: LANGSCAPE integrates partners all over the world and thus actively supports distinct as well as comparative approaches to research.
- Accessibility and Transfer: LANGSCAPE makes its international expertise accessible by sharing its results with local knowledge in research, education, and training.
- Building Excellence: LANGSCAPE strengthens research consortia at national and international levels.
Thus, LANGSCAPE counteracts tendencies of linguistic, cultural, and methodological fragmentation in foreign language research by strengthening plurilingualism, diversity and multiliteracies, and by giving special consideration to the social impact of mobility, migration, media and gender as expressions of linguistic and cultural empowerment and integration. The research concept projects beyond disciplinary and geographic boundaries. In spite of the widely acknowledged fact that language skills are one of the key resources of identity formation, the nexus between language skills and the formation of social identity and pluri-lingualism is a key issue for LANGSCAPE researchers.
Das ENROPE – European Network for Junior Researchers in the Field of Plurilingualism and Education wurde von 2018 bis 2021 als Erasmus+ Projekt entwickelt und finanziert und seither fortgeführt.
Koordination: Humboldt-Universität zu Berlin
In Zusammenarbeit mit: Goethe-Universität Frankfurt am Main, İstanbul Üniversitesi-Cerrahpaşa, Tallinna Ülikool, University of Exeter, Universitat Ramon Llull Barcelona, Université Sorbonne Nouvelle Paris 3, Universität Siegen.
Förderung: Erasmus + Programm KA 2013 – Strategic Partnerships for higher education Evaluiert mit 91 von 100 Punkten als „excellent practice“.
Im Rahmen des internationalen Kooperationsprojektes ENROPE (Projektnumner: 2018-1-DE01-KA203-004253) wurde ein Netzwerk für die berufliche Entwicklung von Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich der Sprachlehrerbildung und Mehrsprachigkeit etabliert. Die ENROPE Group entwickelte hierzu ein Intensive Study Programme (ISP), das aus jährlichen Summer Schools bestand und mit Online-Phasen verknüpft war. Die verschiedenen Aktivitäten trugen zur Professionalisierung sowie zur länder- und sprachübergreifenden Kooperation der Nachwuchswissenschaftler:innen bei und basierten auf experimentellem Lernen und Reflexion. Das Team der Universität Siegen (Dagmar Abendroth-Timmer, Christian Koch, Marta Maria Röder) war maßgeblich an der Entwicklung des Curriculums und des begleitenden Qualifikationshandbuchs beteiligt. Im Sinne der Nachhaltigkeit und des Transfers des Projektes fand 2021 ein Multiplier Event an der Universität Siegen statt. Zudem werden seither von den ehemaligen ENROPE-Teilnehmer:innen internationale Online-Forschungskolloquien zu Themen wie Forschungsethik und -methodik, Sprachenpolitik und Lehrkräftebildung organisiert. Weiterhin wurde das Netzwerk ENROPE als Struktur für Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich der Mehrsprachigkeitsforschung mit der seit 1999 bestehenden Forschungsgruppe LANGSCAPE zusammengeführt.
Für weiterführende Informationen siehe:
- https://enrope.info/
- https://erasmus-plus.ec.europa.eu/projects/search/details/2018-1-DE01-KA203-004253
- https://langscape.hu-berlin.de/en
Das mehrsprachige Kamishibai: Zur ästhetischen und sprachlichen Gestaltung sowie leiblichen und identitären Wirkung des japanischen Papiertheaters (seit 2024)
Im Projekt werden der Einsatz und die Gestaltung mehrsprachiger Kamishibais mit dem Ziel der Wertschätzung und sprachförderlichen Einbeziehung von Herkunftssprachen (Translanguaging) in den schulischen Fremdsprachenunterricht erforscht. Damit einher geht die Förderung mehrsprachig-mehrkultureller Identitätsbildung. Weiterhin wird betrachtet, welche aisthetisch-leibliche Wirkung das Kamishibai im Wechselspiel der verschiedenen Räume (erzählter Raum, Erzählraum, interaktionaler Raum) erzielt. Schließlich sollen verschiedene Altersstufen und Bildungskontexte in den Blick genommen werden.
Dramapädagogische Ansätze in der Fremdsprachenlehrer*innenbildung (seit 2016)
Das Projekt erprobt dramapädagogische Methoden in der Lehrer*innenbildung und erforscht unterrichtsbezogene Reflexionsprozesse von Studierenden, Referendaren und Lehrenden.
TEaP - Teacher Educators as Professionals (seit 2015)
Das Projekt beschäftigt sich mit Fragen der Professionalisierung von universitären Lehrerbildner*innen im Bereich der Fremdsprachenlehrkräftebildung. Die Projektleitung erfolgt an der HU Berlin, weitere Projektpartner*innen sind an der Bergischen Universität Wuppertal und der Georg-August-Universität Göttingen.
ViMuLEnc: Virtual Multilingual Learning Encounters in the Language Classroom (2020-2022)
Die Forschung zum Sprachgebrauch im Kontext sozialer Medien zeigt, dass immer mehr Sprecher*innen mehrere Sprachen verwenden, um Bedeutung zu verhandeln und soziale Beziehungen aufzubauen. Gerade jetzt, in Zeiten von Corona, in denen die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht begrenzt ist, verbindet die virtuelle Kommunikation die Sprecher*innen verschiedener Sprachen auf der ganzen Welt.
Vor diesem Hintergrund setzt sich das Projekt ViMuLEnc als Ziel, eine virtuelle Umgebung zu entwickeln, die Lernende dazu anregt, ihre mehrsprachigen Kompetenzen zu nutzen. In einem Simulationsspiel, das auf der Simulation Model United Nations basiert (vgl. https://www.un.org/en/mun), werden Studierende, die in verschiedenen europäischen Ländern leben und über unterschiedliche (pluri)sprachliche und (pluri)kulturelle Erfahrungen verfügen, in einer virtuellen Umgebung zusammengebracht, um Themen zu diskutieren, die von globaler Bedeutung sind. ViMuLEnc findet in Kollaboration mit unseren Partneruniversitäten in Exeter, Istanbul und Lothringen statt. Eine Pilotstudie, die im Wintersemester 2020/21 durchgeführt wurde, markiert den Beginn des Projekts.
Akzeptanz und Motivation: Empirische Ansätze zur Erforschung des unterrichtlichenEinsatzes von bilingualen und mehrsprachigen Modulen. Frankfurt: Lang, 2007.
Wie können mehr Schülerinnen und Schüler zum Fremdsprachenlernen motiviert werden? Dies ist die Ausgangsfrage dieser fremdsprachendidaktischen Studie zu Motivation und Akzeptanz. Im Rahmen eines Aktionsforschungsprojektes wurden bilinguale und mehrsprachige Module zu verschiedenen Sachfächern entwickelt, erprobt und evaluiert. Die von den Schülerinnen und Schülern (Sekundarstufen I und II) verwendeten Arbeitssprachen waren Englisch, Französisch und Spanisch. In der überwiegend qualitativen Erhebung wird u.a. folgenden Fragen nachgegangen: Wie verläuft die Entwicklung von Motivation und Leistungsbereitschaft bezogen auf das Sachfach und die Sprache? Wie wird die Besonderheit der Unterrichtsmethodik von den Schülerinnen und Schülern wahrgenommen? Welche Auswirkungen hat die Erfahrung mit den Modulen auf die Einstellung von Sprachenlernen und zum Lernen im Sachfach? Im Zentrum der Studie stehen Einzelfalldarstellungen, welche die Individualität von Motivationsstrukturen zeigen. Die Untersuchung liefert dabei allgemeine Erkenntnisse zur Methodik des epochalen Einsatzes bilingualer und mehrsprachiger Module. Ferner dient sie der Weiterentwicklung methodischer Ansätze der Motivationsforschung.
INFRAL : Interkulturell France Allemagne Online - Apprentissage interculturel par ejumelage (2009-2010)
Die Bestandteile der interkulturellen Kompetenz sind heute weitgehend bekannt (vgl. z.B. Byram 1997). Die Gelegenheiten, in Schule, Ausbildung und Beruf solche Kompetenzen zu entwickeln, sind jedoch lediglich einer Minderheit vorbehalten (Auslandsaufenthalte), und nicht immer sind sie von Erfolg gekrönt (Verstärkung von Stereotypen in einigen ERASMUS-Projekten). Das INFRAL-Projekt versucht eine Antwort auf dieses Defizit zu geben, indem es ein innovatives Lernszenario anbietet, bei dem im Wechsel von Online- und Präsenzphasen zukünftige Sprachlehrer zum einen aufgabengeleitet eigene Erfahrungen mit interkulturellem Lernen machen und zum anderen diese Erfahrungen angeleitet reflektieren können.
CONFORME – Cognitions, émotions et médiations en formation des enseignants de langues (2014/2015) – Kognitionen - Emotionen - Mentoring in der Fremdsprachenlehrerbildung
Das Projekt widmet sich Emotionen und Selbstkonzepten in der Ausbildung und Professionalisierung von zukünftigen Fremdsprachenlehrer/inne/n. Es bedient sich neben der Linguistik benachbarten Disziplinen wie den Erziehungswissenschaften, der Psychologie und Epistemologie. Das binationale Projekt mit Pariser Universitäten (Paris 3 -Sorbonne Nouvelle und Paris 6 - Université Pierre et Marie Curie) fokussiert die identitätsbezogene Dimension des Lehrerberufs, die sich auf sein Handeln auswirkt und möchte die zukünftigen Lehrkräfte für ihre Verantwortung des Lernprozesses ihrer Schüler/innen sensibilisieren. Es handelt sich um ein Blended-Learning-Projekt in binationalen Tandems mit Lehramtsstudierenden des Französischen.
BiLiSE - Bilingualer Unterricht – Section Européenne
Entwicklung, Verbesserung und Bewertung von Maßnahmen zur Vermittlung moderner Fremdsprachen, der Mehrsprachigkeit und kultureller und interkultureller Bildung in Europa
Kooperationsprojekt „CertiLingua an Schulen im Siegerland“, in Kooperation mit Prof. Dr. Bärbel Kuhn
Das Projekt ist ein Schulentwicklungsprojekt zur Einführung des Exzellenzlabels zu bilingualen und interkulturellen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern. In Veranstaltungen werden bilinguale Module entwickelt. Den Schulen und dem Studienseminar für Lehrämter werden Lehrerfortbildungen angeboten.