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Buchvorstellung

Der blinde Masseur

Der Hauptcharakter – Teodor – ist im Alter von 19 Jahren in die Schweiz geflohen. Doch obwohl er dort Karriere gemacht hat, beschließt er eines Tages nach Rumänien zurückzukehren. Der genaue Grund ist ihm selbst nicht ganz klar. Vielleicht um seine damals zurückgelassene Jugendliebe Valeria zu suchen oder weil ihm die Sauberkeit und Ordnung der Schweiz nicht mehr gefallen.
In der Stadt Moneasa trifft er zufällig den blinden Masseur Ion, der sich von den Dorfbewohnern und Kurgästen Weltliteratur vorlesen lässt. Teodor wird immer mehr Teil von Ions Leben und des Lebens in Moneasa, so dass er sich entschließt zu bleiben. In Florescus Roman werden Rumänien und die Schweiz sowie ihre Bewohner häufig stereotypisch beschrieben. Dennoch erhält der Leser einen Einblick in die verschiedenen Meinungen zum Fortschritt, den der Westen mit sich bringt, sobald man sich ihm zuwendet, und zu Europa im Allgemeinen.
Der Autor: Catalin Dorian Florescu

Catalin Dorian Florescu wurde am 27.8.1967 in Timisoara, Rumänien geboren. Im Sommer 1982 flüchtete er mit den Eltern in den Westen und wohnt seitdem in Zürich. Mittlerweile hat er die Schweizer Staatsbürgerschaft erhalten. Florescu studierte Psychologie und Psychopathologie an der Universität Zürich und arbeitete von 1995 bis 2001 in einem Rehabilitationszentrum für Drogenabhängige. Seit Dezember 2001 ist er freier Schriftsteller und erhielt für sein Schaffen viele Stipendien und Preise u.a. im Jahr 2003 den Anna Seghers- Preis für deutschsprachige Literatur.
In seinen Werken beschäftigt er sich mit Themen wie Heimat und Exil, Zerrissenheit, dem Leben in Osteuropa – besonders in Rumänien –, Europa, Religion und Aberglaube, Afrika, sowie mit Alltagsthemen wie Liebe und Freundschaft.

Quellen:
Catalin Dorian Florescu: Der Autor und sein Werk. http://www.florescu.ch/index2.html

Catalin Dorian Florescu: Der blinde Masseur (2006).
Verfasserin: Stephanie Fäustel