„International Career Day“ an der Philosophischen Fakultät der Universität Siegen
Am Freitag den 15. Dezember 2017 fand der von PHIL: International, dem Büro für Internationales an der Philosophischen Fakultät, organisierte erste internationale, englischsprachige „Career Day“ für internationale und deutsche Studierende statt.
Der im Rahmen der DAAD-STIBET Förderung aus Mitteln des Auswärtigen Amts realisierte „Career Day“ stellte in vier Informationsblöcken relevante Themen der internationalen Karriereentwicklung vor:
1. Das Auslandspraktikum und das international orientierte Praktikum
Luz Pacas aus dem Team von PHIL: International informierte über die strukturellen und organisatorischen Bedingungen für ein Auslandspraktikum oder international orientiertes Praktikum. Finanzierungs- und Orientierungsmöglichkeiten wurden aufgezeigt und die formalen Prozesse zu den Anmelde- und Anerkennungsverfahren erläutert.
Artem Shiliaev, Alumnus des Studienprogramms M.A. Roads to
Democracies berichtete anschließend von seinem
Forschungspraktikum beim Center for Social Studies (CES) in
Coimbra, Portugal. Dieses bestärkte ihn in seiner Entscheidung,
sich für eine Promotionsstelle an dem internationalen
Forschungskolleg Locating Media an der Universität Siegen zu
bewerben.
Auch Sprachschwierigkeiten sind keine unüberwindbare Hürde und
niemand sollte sich davon abschrecken lassen. Das stellte Romy
Langenberg, Studentin des B.A. Medienwissenschaft in ihrem
Auslandspraktikum bei der Flüchtlingseinrichtung Sounds of
Palastine fest.
Besonders viele internationale Praktika finden Interessierte im
Bereich Journalismus. Dies wurde im dritten Erfahrungsbericht
von Patrizia Buttler bestätigt. Die Studentin des M.A.
Medienkultur berichtete ausführlich über ihre Arbeit in der
Institution Colonia Friesland in Paraguay, die über die
Internationale Medienhilfe vermittelt wurde.
2. Der Career Service als erste Anlaufstelle für eine
erfolgreiche Bewerbung
Chiara Curella informierte über das umfassende Service-Angebot für Studierende, wie Karrierecoaching, Bewerbungstrainings und Workshops und gab erste Einblicke in die unterschiedlichen Elemente der Bewerbung (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Bewerbungsgespräch).
3. Die aktive Teilnahme am Alumni-Netzwerk der
Universität Siegen
Wie wichtig die Verbindung zur Universität und den ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen ist, machte Dr. Susanne Padberg, Leiterin des Alumniverbunds der Uni Siegen deutlich. Sie erläuterte, welche verschiedenen Möglichkeiten das Alumni-Netzwerk im Hinblick auf die internationale Karriereentwicklung bietet und stellte das Mentoringprogramm des Alumniverbunds vor.
Ergänzend berichtete Eva Brandt, Alumna des internationalen
Masterprogramms Roads to Democracies der Universität Siegen,
von Ihrem erfolgreichen Berufseinstieg in der humanitäre
Entwicklungshilfe und ihren bisher erfolgten beruflichen
Stationen. Besonders interessant waren die vorgestellten
Strategien, wie Studierende sich bereits während des Studiums
auf eine internationale Karriere vorbereiten können. Besonders
betonte sie die Netzwerkarbeit.
4. Die Nutzung von internationalen Mentoring
Programmen
Neben der Möglichkeit des Alumni-Mentoringprogramms bietet die Philosophische Fakultät ein international ausgerichtetes Mentoringprogramm an, dass von Katharina Jabs, aus dem Team PHIL: International vorgestellt wurde: MAX-Mentoring in International and Academic Exchange, wurde als mögliches Tool für die internationale Karriereentwicklung konzipiert. Um die erworbenen Kompetenzen nachweisen zu können, bietet das Prodekanat für Internationales die Bescheinigung Internationaler Kompetenzen – BIK an. Diese Bescheinigung zeigt übersichtlich die verschiedenen geleisteten internationalen Aktivitäten auf und stellt einen offiziellen Nachweis dar.
Annika Fischbach, Lehramtsstudierende mit Praktikaerfahrung an
einer Montessorischule in Irland betonte, dass die
Bescheinigung internationaler Kompetenzen - BIK ein
interessantes Instrument ist, um auch diese extracurricularen
Aktivitäten für den zukünftigen Arbeitgeber sichtbar zu machen:
„Even if you don’t get credits, just do it, because you can
gain a lot“.
An jede Informationseinheit schloss sich eine intensiv genutzte
Frage- und Diskussionsrunde an. Auch in den Pausen nutzten die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich
untereinander und mit den jeweiligen ReferentInnen
auszutauschen. Der „Career Day“ endete mit der Vergabe der
Teilnahmezertifikate und dem Entschluss, dieses Angebot zu
institutionalisieren.