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Herzlich willkommen auf den Seiten der Professur für Allgemeine Psychologie

Die Allgemeine Psychologie beschäftigt sich mit den Gesetzmäßigkeiten des Erlebens und Verhaltens, die für alle Menschen in mehr oder weniger vergleichbarem Maße gelten. Es handelt sich um Gesetzmäßigkeiten bei der Informationsaufnahme, -verarbeitung und -speicherung, die für die Steuerung des Verhaltens relevant sind. Zentrale Konstrukte der Allgemeinen Psychologie sind: Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein, Motivation und Emotion, Lernen und Gedächtnis, Handlung und Motorik, Sprache, Denken, Entscheiden sowie Problemlösen.

Die Forschung der Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Stephanie Antons liegt auf den psychologischen Mechanismen der Selbstkontrolle und Selbstregulation, insbesondere ihren psychophysiologischen Grundlagen. Dabei untersuchen wir sowohl Prozesse erfolgreicher als auch verminderter Selbstkontrolle, wie im Zusammenhang mit Verhaltenssüchten und der Nutzung digitaler Medien über die Lebensspanne hinweg. 

Villa Sauer in der Siegener Oberstadt
Team Allgemeine Psycholoie

Start Team APs

Am 01. Oktober 2025 startete unser Team mit einem Kick-off-Meeting in Forschung und Lehre an der Fakultät II (Bildung – Architektur – Künste) der Universität Siegen.

Wir freuen uns auf eine inspirierende Zeit in Forschung und Lehre.

Über unsere Arbeitsgruppe

Worum es uns geht.

US Hörsaalzentrum

Neben der Erforschung grundlegender psychologischer Mechanismen, wie der Selbstkontrolle, interessieren uns insbesondere die psychologischen Mechanismen, die zu einer Entwicklung und Aufrechterhaltung von Verhaltenssüchten führen. Wir fragen uns, warum einige Menschen wegen dieser belohnenden Verhaltensweisen über eine verringerte Kontrolle verfügen und hierdurch Leidensdruck und Funktionseinschränkungen im Alltag erleben.

Unser Forschungsprofil

Das Team der Allgemeinen Psychologie forscht mit dem Schwerpunkt der Untersuchung grundlegender psychologischer Mechanismen der Selbstkontrolle und Selbstregulation mit einem besonderen Fokus auf deren psychophysiologischen Grundlagen.

Dabei werden sowohl die Mechanismen erfolgreicher als auch jene reduzierter Selbstkontrolle untersucht.

Anknüpfend an den Profilbereich „Medien und Kultur“ der Universität Siegen sowie der Fakultät II werden diese grundlegenden Mechanismen insbesondere im Anwendungskontext der Nutzung digitaler Medien über die Lebensspanne hinweg erforscht. Für die Untersuchung der Mechanismen reduzierter Selbstkontrolle werden Verhaltenssüchte (insb. Internetnutzungsstörungen) als Modell für Verhaltensweisen mit verminderter Kontrolle herangezogen, da sie ohne den direkten Einfluss von Substanzen zu einer eingeschränkten Kontrolle führen. Solche Verhaltensmuster treten vermehrt bei Kindern und Jugendlichen auf, besitzen aber auch im Erwachsenenalter hohe Relevanz. Diese Themen haben sowohl aus einer grundlagenorientierten Perspektive als auch hinsichtlich möglicher Anwendungsgebiete eine hohe Relevanz. 
Im Zentrum der Untersuchungen stehen die folgenden Forschungsfragen:

  1. Welche psychologischen Mechanismen bedingen eine erfolgreiche und eine verminderte Selbstkontrolle?
  2. Welche Rolle spielen Mechanismen der Inhibitionskontrolle, Belohnungsverarbeitung sowie der Habitualisierung durch Lernprozesse?
  3. Wie tragen diese grundlegenden Mechanismen zu einer verringerten Kontrolle bei Störungsbildern, wie z. B. Verhaltenssüchten, bei?
  4. Ist es möglich, Momente der verringerten Kontrolle in der natürlichen Umgebung basierend auf psychophysiologischen Daten vorherzusagen?
  5. Was sind die Determinanten für die Entwicklung einer adaptiven Selbstregulation (insb. in Bezug auf die Mediennutzung) bei Kindern und Jugendlichen?
Grafik Forschung APs

 

Antons, S., Müller, S. M., Thomas, T. A., Schmid, A. M., Kessling, A., Joshi, M., Krikova, K., Kampa, M., Mallon, L., Schmidt, L. D., Klein, L., Dominick, N., Büsche, K., Oelker, A., Brandtner, A., Montag, C., Wölfling, K., Wolf, O. T., Klucken, T., Rumpf, H.-J., Steins-Löber, S., Stark, R., Müller, A., Diers, M., Wegmann, E., & Brand, M. (in press). Cue-reactivity towards distal cues in specific internet-use disorders: Findings from diagnostically validated samples. British Journal of Psychiatry. https://doi.org/10.1192/bjp.2025.10379

Antons, S., Heyder, A., Precht, L.-M., Wegmann, E., Liebherr, M., & Brailovskaia, J. (2025). The digital media use effects-scales for adolescents (d-MUsE-scales): Conceptualization and validation of a screening tool. Computers in Human Behavior Reports. 18. https://doi.org/10.1016/j.chbr.2025.100621

Richter, M., & Wühr, P. (2024). Different grasping experiences affect mapping effects but not correspondence effects between stimulus size and response location. Psychological Research, 88(7), 2021-2035. https://doi.org/10.1007/s00426-024-01990-5

Richter, M., & Wühr, P. (2024). The reciprocity of spatial-numerical associations of vocal response codes depends on stimulus mode. Memory & Cognition, 52, 944-964. https://doi.org/10.3758/s13421-023-01511-6

Das vollständige Publikationsverzeichnis finden Sie hier.

Gesundheitsversorgung und Alternsforschung
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FOR2974, RP3: Verschiebung von belohnungsgetriebenen zu zwanghaften Verhaltensweisen: Die Rolle einer verminderten Sensitivität für Bestrafung bei Computerspielstörung und Pornografienutzungsstörung

FOR2974, RP3: Verschiebung von belohnungsgetriebenen zu zwanghaften Verhaltensweisen: Die Rolle einer verminderten Sensitivität für Bestrafung bei Computerspielstörung und Pornografienutzungsstörung

Gesundheitsversorgung und Alternsforschung
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FOR2974, RP4: Automatische und habitualisierte Reizreaktivität bei Computerspielstörung und Pornografienutzungsstörung: Auswirkungen von akutem Stress und Reiz Devaluation auf subjektive, verhaltensbezogene, psychophysiologische und neurale Korrela

FOR2974, RP4: Automatische und habitualisierte Reizreaktivität bei Computerspielstörung und Pornografienutzungsstörung: Auswirkungen von akutem Stress und Reiz Devaluation auf subjektive, verhaltensbezogene, psychophysiologische und neurale Korrelate

Stephanie Antons

Prof. Dr. Stephanie Antons

Professor*in

Ich leite die Arbeitsgruppe Allgemeine Psychologie und forsche zu Mechanismen der Selbstkontrolle und Selbstregulation, Affektiven und kognitiven Mechanismen der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Verhaltenssüchten, Determinanten für die Entwicklung einer adaptiven Selbstregulation (insb.

Melanie Richter

Dr. Melanie Richter

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Allgemeinen Psychologie befasse ich mich mit den grundlegenden psychologischen Mechanismen von Selbstkontrolle und Selbstregulation bei Kindern und Jugendlichen im Kontext der digitalen Mediennutzung.

Alexander Busch

Alexander Busch

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in

Ich promoviere zur Erforschung von Habits in natürlichen Umgebungen. In meiner ersten Studie konzentriere ich mich auf die methodische Erfassung und Differenzierung von Habit-Facetten mithilfe von Ecological Momentary Assessment und Smartphone-Daten (Mobile Sensing).

Noah Plotz

Noah Plotz

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in

Ich promoviere im Themenfeld Verhaltenssüchte mit besonderem Fokus auf Reizreaktivität.

Kontakt zur Professur

Postadresse

Universität Siegen
Fakultät II - Department Psychologie
Allgemeine Psychologie

Sekretariat Andrea Thielmann
Adolf-Reichwein-Str. 2
a
57076 Siegen

Besucheradresse

Universität Siegen
Department Psychologie
US-V 204
Obergraben 23
57072 Siegen

Weitere Informationen

Im Sekretariat steht Ihnen Andrea Thielmann als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie beantwortet allgemeine Fragen und vermittelt Sie bei spezifischen Problemen und Fragen an die betreffenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter.

Bitte stellen Sie allgemeine Anfragen per E-Mail. E-Mails werden regelmäßig abgerufen.