Projekt Blickkulturen
Studienprojekt Blickkulturen
Ausgangspunkt für dieses medienwissenschaftliche Projekt war
die Ausstellung Blickmaschinen oder wie Bilder entstehen.
Die zeitgenössische Kunst schaut auf die Sammlung Werner
Nekes (siehe www.blickmaschinen.de ), die vom 23.
November 2008 bis zum 10. Mai 2009 im Museum für
Gegenwartskunst zu sehen ist.
13 Studierende haben sich im Wintersemester 2008/09 unter der
Leitung von Prof. Dr. Susanne Regener mit verschiedenen
Blickmaschinen von der Camera Obscura, über Anamorphosen,
Guckkästen bis zum Fotoapparat beschäftigt und dabei einige
Schwerpunkte gesetzt:
- Geschichte des Sehens
- Aufmerksamkeit
- Medientechniken
- Wahrnehmungsveränderungen
- Mobilität
- Optisches Vergnügen
- Voyeurismus
- Frau und Raum
- Wissenschaft und Unterhaltung
Ziel war es, die kulturellen Kontexte mitzudenken, in denen die
Blickmaschinen ihre Wirkung entfaltet haben. Die Reflexion der
zeitgenössischen Kunst kann die über die Zeit modifizierten
Blickwinkel und Bedeutungsverschiebungen von Medientechniken
verdeutlichen. Das ist dann von den Künstlerinnen und Künstlern
spielerisch gelöst oder politisch und gesellschaftskritisch
intendiert. Auf dieser Webseite haben wir unsere Recherchen in
einem Hypertext zusammengestellt. Mit der Tag Cloud
sind verschiedene Begriffe zum Thema Blickkultur unhierarchisch
erfasst und vernetzt. Für die Artikel sind die namentlich
gekennzeichneten AutorInnen allein verantwortlich. Das
Literatur- und Quellenverzeichnis bezieht sich auf die in den
Texten zitierte Literatur.
Die Arbeit an der Website war zugleich Vorarbeit für einen
dokumentarischen Film, der sich mit Voyeurismus beschäftigt.
Zahlreiche ExpertInnen kommen in diesem Film zu Wort, der sich
kulturhistorisch und aktuell mit der Lust am Schauen in unserer
visuell ausgerichteten Gesellschaft auseinandersetzt. Wir haben
dazu ein Filmtagebuch, einen Blog, veröffentlicht, wo Sie
jetzt schon Einblick in die Themen des Films nehmen können.
Wir freuen uns sehr über Feedback, Kommentare,
ergänzende Hinweise!
Schreiben Sie an blickkulturen
//at// medienwissenschaft.uni-siegen.de
Für das Projektteam: Lisa Hochmuth im März 2009
Projektleitung:
- Prof. Dr. Susanne Regener
ProjektteilnehmerInnen / AutorInnen:
- Dominika Szope, M.A. (wissenschaftliche Mitarbeit)
- Utz Buhler (Mitarbeit Filmdreh und Postproduktion)
- Alexander Frieß (verantwortlich für den Film)
- Mariella Gabriel (Die Flüchtigkeit des Blickes – Beschleunigung der Bilder • Die Langsamkeit des Sehens – Panorama um 1800 • Morphing – Metamorphosen-Spiele • Die Bilder ziehen vorbei – Moving Panoramas • Zeiterfahrung zwischen den Bildern )
- André Gebhardt (verantwortlich für den Film)
- Benno Groß (Metamorphosen-Spiele • Die optische Täuschung • Das Praxinoskop • Schattentheater )
- Lisa Hochmuth (verantwortlich für die Redaktion) (Der Kern der Attraktion • Eine lange Kette von Erfindungen • Die moderne Laterna Magica • Das statische Bild der Laterna Magica wird dynamisch • Missbrauch zum Okkultismus • Der Siegeszug der Laterna Magica von den wissenschaftlichen Eliten zum Jahrmarkt-Publikum • Die Zauberlaterne als spannende Vorform des Kinos )
- Julia Jochem (Bewegende Einsichten )
- Fabian Kaltenecker (verantwortlich für den Film)
- Janis Klaucans (Aufmerksamkeit • Hypnose • ADD • Wahrnehmung • Zerstreuung )
- Daniel Köhne (verantwortlich für die Internetseite) (Kurzgeschichte des Sehens )
- Paul Lehmann (verantwortlich für die Redaktion) (Wahrnehmungsveränderung )
- Henner Stampehl (Chronophotographie • Kinetoskop • Mutoskop • Nachbildwirkung • Praxinoskop • Phenakistiskop • Reihenaufnahme • Stroboskopischer Effekt • Tachyskop • Thaumatrop • Wissenschaft • Zoetrop • Zoopraxiskop )
- Kim Wagener (Pornotopie )